Mittwoch, 14. März 2012

Allgemeines zu Methoxetamin

Methoxetamin (MXE) ist strukturell in die Klasse der Arylcyclohexylamine einzuordnen, weshalb es auch als Derivat von Ketamin angesehen wird. Methoxetamin, auch 3-MeO-2Oxo-PCE, weist strukturelle Ähnlichkeiten mit Eticyclidin und 3-MeO-PCP auf. Bisher geht man allgemein davon aus, dass Methoxetamin sowohl als NMDA-Rezeptorantagonist als auch als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer fungiert, auch wenn dies noch nicht formal bestätigt wurde. Methoxetamin grenzt sich von ähnlichen dissoziativen Anästhetika vor allem dadurch ab, dass es gezielt für den halblegalen Markt der Research Chemicals entwickelt wurde. Das Risiko einer Interstitiellen Zystitis, welche durch die Akkumulation von ketaminähnlichen Metaboliten in der Harnblase auftreten kann, wurde durch die N-Ethyl-Gruppe verringert. Außerdem wurde die Potenz ebenfalls erheblich gesteigert.
Eine pathologisch fehlerhafte Steuerung der NMDA-Rezeptoren wird meist mit der Krankheit "Schizophrenie" assoziiert. Die in höheren Dosierungen auftretenden Nahtod-Erfahrungen sind wie bei anderen NMDA-Antagonisten (Ketamin oder PCP) auf die Einwirkungen auf die NMDA-Rezeptoren zurück zu führen. Desweiteren weist Methoxetamin eine starke Opioid-Affinität auf.
Solche Dissoziativa können auch eine dunkle Seite hervorrufen, welche im klassichen Serotonin-Wiederaufnamme-hemmenden Psychedelika (z.B. LSD, Pilze, MDMA) nicht vorkommen. Methoxetamin sollte nur in einem vertrauten Setting und von erfahrenen Anwendern konsumiert werden. Aus diesem Grund ist Methoxetamin keine Partydroge!
Methoxetamin ist noch nicht erforscht, es gibt keinerlei wissenschaftliche Belege über die Wirkung, Nebenwirkungen oder Langzeitauswirkungen. Ausschließlich Tripberichte aus dem Internet liefern die Informationen, die man als „Versuchskaninchen“ vorher wissen sollte.